Route des Monats: Der Glacier Express
Mit dem Zug die Schönheit der Schweiz entdecken
Der Glacier Express bietet eine Reise für die Sinne, vom Engadin bis hin zum Matterhorn. Auf seiner entspannten Fahrt vom schillernden St. Moritz ins nicht minder mondäne Zermatt begeistert der Glacier Express die Reisenden mit landschaftlichen Reizen und technischen Meisterleistungen. Mit seinen dachhohen Panoramafenstern eröffnet der Glacier Express freie Sicht auf einzigartige Landschaften.
Im legendären Glacier Express wird der Weg zum Ziel, denn während der langsamste Schnellzug der Welt gemächlich durch die Schweizer Alpen zuckelt, ziehen einzigartige Naturlandschaften an einem vorbei. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken: Urige Bergdörfer, tiefe Schluchten, glasklare Bäche und schneebedeckte Gebirgszüge. Er verbindet seit 1930 die beiden berühmten Ferienorte St. Moritz und Zermatt und lohnt sich zu jeder Jahreszeit.
Während man im Winter die schneebedeckten Berge bestaunen kann, ist die Reise im Sommer durch die Rheinschlucht besonders sehenswert, wo die Gäste bei gutem Wetter ein tolles Farbenspiel erwartet.
Der Zug auf den Strecken der Rhätischen Bahn (RhB) sowie der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) verkehrt je Richtung im Sommer bis zu dreimal täglich, während im Winter nur eine Fahrt am Tag angeboten wird. Die Abfahrtszeiten des Glacier Express sind dabei gegen 8 Uhr, 9 Uhr und 10 Uhr. Insgesamt dauert die Reise rund acht Stunden und führt dich durch die Schweizer Kantone Graubünden, Uri und Wallis.
Dabei geht es durch die tiefe Rheinschlucht ebenso wie hinauf auf über 2000 Meter Höhe am Oberalppass. Insgesamt gibt es vier große Auf- und Abstiege entlang der Strecke mit 291 Brücken und 91 Tunneln. Diese Zugreise ist also äußerst abwechslungsreich. Natürlich kann man auch Zwischenstopps machen um die Umgebung zu erkunden, doch dann werden neue Reservierungen für die jeweiligen Teilreisestücke fällig.
Die Strecke des Glacier Express führt die Passagiere zunächst von Zermatt am Fuße des Matterhorns hinab bis nach Visp. Von dort geht es jetzt durch das Mattertal über den Hauptort des deutschsprachigen Wallis Brig bis nach Oberwald. Dort fährt der Panoramazug in den gut 15,4 Kilometer langen Furkatunnel und erreicht die Stadt Andermatt.
Die Stadt wurde im 12 Jahrhundert von den Walsern gegründet und ist Einstiegsort in die „Andermatt Swiss Alps“ Resorts. Andermatt liegt außerdem etwa auf halber Strecke des Schweizer Glacier Express. Ein Zwischenstopp lohnt sich aber nicht nur deshalb: Anschließend beginnt nämlich einer der schönsten Streckenabschnitte, der sich über den 2033 Meter hohen Oberalppass bis nach Disentis (Mustér) schlängelt. Dies ist gleichzeitig auch der höchste Punkt der Strecke. Danach geht es weiter durch den Kanton Graubünden entlang der beeindruckenden Rheinschlucht bis nach Chur.
Die Strecke des Glacier Express führt zunächst von Zermatt am Fuße des Matterhorns hinab bis nach Visp. Von dort geht es jetzt durch das Mattertal über den Hauptort des deutschsprachigen Wallis Brig bis nach Oberwald. Dort fährt der Panoramazug in den gut 15,4 Kilometer langen Furkatunnel und erreicht sodann Andermatt. Die Stadt wurde im 12 Jahrhundert von den Walsern gegründet und ist Einstiegsort in die „Andermatt Swiss Alps“ Resorts.
Dort fährt der Glacier Express über die berühmte Albula-Strecke, die inzwischen ein UNESCO-Weltkulturerbe ist. Die Fahrt über die steinernen Viadukte ist dabei besonders eindrücklich. Die Reise mit dem wohl bekanntesten Schweizer Zug endet schließlich im Wintersportort St. Moritz. Hier hast du jetzt Anschluss an den Bernina Express, der dich über die gleichnamige Strecke bis nach Tirano in Italien bringt.
Der Glacier Express ist sehr komfortable ausgestattet: Während es in der zweiten Klasse eine klassische 2+2 Bestuhlung gibt, findest man in der ersten Klasse jeweils drei Sitze pro Reihe in Vis-à-vis-Anordnung. Beide Zugklassen sind außerdem selbstverständlich klimatisiert, auf WLAN oder Steckdosen am Platz musst du jedoch verzichten.
Dafür ist der Glacier Express mit großen Panoramafenster ausgestatten, die allerdings Segen und Fluch zugleich sind. Zwar kannst du durch sie die Landschaft rund um dich herum sehen, aber für Fotografen sind die spiegelnden Fenster eher ungeeignet.
Darüber hinaus gibt es im Glacier Express einen eigenen Speisewagen, wobei man neben Snacks auch ganze Menüs aus Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise wählen kannst. Diese musst man bereits bei der Buchung des Zuges bestellen. Die Speisen werden dann direkt am Platz serviert .
Schließlich steht dir im Glacier Express von St. Moritz nach Zermatt ein Entertainment-System zur Verfügung. Hier werden neben Musik auch interessante Stories über den Zug, Strecke und Landschaft erzählt. Dieser Informationskanal wird in mehreren Sprachen angeboten.
Und für die Modeleisenbahner bietet der Glacier Express noch einen weiteren Highlight. Märklin hat den Glacier Express auch im H0 Format auf die Schienen gebracht.
Ein Artikel von Veronique Marek